12. Dezember 2006, 20:00 Uhr
Gaststätte des SV 03 Tübingen (beim Freibad)
Diskussionsveranstaltung mit Leni Breymaier, stv. Landesbezirksvorsitzende des DGB
veranstaltet von:
Industriegewerkschaft Metall Reutlingen-Tübingen
Ver.di Bezirk Fils-Neckar–Alb
DGB Region Neckar-Alb
Arbeitskreis Tübinger GewerkschafterInnen
wellenbrett - 3. Dez, 14:09
ver.di Vertrauensleute Universitätsklinik Tübingen:
Rente mit 67?
Dagegen protestieren wir am 13. Dezember ab 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr vor dem Casino Schnarrenberg mit einer verlängerten Mittagspause!!
Für die Jugend keine Arbeit, für die Alten keine Rente!
Wird das Renteneintrittsalter wie geplant auf 67 Jahre erhöht, so bedeutet dies ganz klar eine massive Rentenkürzung und eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Zwei große Probleme unserer Zeit würden sich damit weiter verschärfen: die Altersarmut und die Jugendarbeitslosigkeit. Schon heute gehen die Menschen im Durchschnitt mit 63 Jahren in Rente, weil sie den ansteigenden Arbeitsstress im Alter nicht mehr bewältigen. Gehen die Beschäftigten früher in Rente müssen sie empfindliche Abschläge in Kauf nehmen.
Deshalb werden wohl oder übel viele tatsächlich bis 67 arbeiten müssen. Dies geschieht zu Lasten der Jugend, für die weniger Stellen und Ausbildungsplätze frei werden.
Dieses Modell hat keine Zukunft!
Dagegen protestieren wir!
So sieht der Plan der Regierung aus:
- Am 29. November will das Bundeskabinett über den Gesetzesentwurf beraten.
- Für den 15. Dezember ist die erste Lesung im Bundestag geplant.
Im Januar/Februar 2007 sollen die 2. und 3. Lesung im Bundestag stattfinden und der Bundesrat den Entwurf behandeln.
- Im März 2007 soll die Rentenkürzung verabschiedet werden.
wellenbrett - 3. Dez, 14:05

SIGNALE SETZEN
Gegen Arbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung
Wir wollen Signale setzen, um zu ermutigen, um praktische Solidarität zu üben, um unseren Protest zu äußern. Arbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung sind kein unabänderliches Schicksal, sie können überwunden werden. Fünf Millionen Menschen sind arbeitslos, jede siebte Familie lebt in Armut, über 2,5 Millionen Kinder wachsen in Armut auf. Viele können trotz Arbeit von ihrem Lohn nicht in Würde leben: Von Minijobs und Niedriglöhnen, von fünf Euro kann man keine Familie ernähren, keine Kinder groß ziehen. Auch im Kreis Tübingen müssen viele in diesen Verhältnissen leben, in über 4.400 Haushalten. Viele sind entmutigt, viele wagen nicht sich zu zeigen.
Wir wollen dazu beitragen, dass sich das ändert. Dass alle wieder Mut schöpfen, sich nicht allein und ausgegrenzt fühlen. Deshalb ist unser Ziel: Ein Signal des Zusammenhalts, der Ermutigung und des Protests zu setzen. Dafür bitten wir Sie um einen Euro Solidaritätsbeitrag - oder mehr - für einen Luftballon, um Ihre Solidarität auszudrücken mit je einem Haushalt, der von Arbeitslosengeld II leben muss. Am Samstag, den 16. Dezember, wollen wir um 15 Uhr diese Luftballons auf der Neckarbrücke steigen lassen und auch den politisch Verantwortlichen zeigen:
Wir stehen zusammen – wir rufen sie zur
Verantwortung – wir geben nicht auf – wir sind viele. Nur gemeinsam haben wir eine Zukunft!
Dieser Aufruf wird getragen vom AK Montagsdemo, vom Tübinger Bündnis gegen Sozialabbau und vom Tübinger Arbeitslosentreff (TAT)
signale-setzen (pdf, 47 KB)
wellenbrett - 30. Nov, 21:00
An den Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Herrn Boris Palmer
An alle Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Tübingen
Wir, die Unterzeichnenden dieses Offenen Briefes, fordern den Oberbürgermeister sowie die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Tübingen dazu auf, alle kommunalen Ein-Euro-Jobs in normale, tarifvertraglich bezahlte Arbeitsverhältnisse umzuwandeln und Aufträge nur an solche Unternehmen zu vergeben, die Tariflohn zahlen. Ein derartiges soziales Verhalten könnte Tübingen zu einem Vorbild für viele öffentliche und private Arbeitgeber machen, zumal es gleichzeitig ökonomisch sinnvoll ist.
Begründung:
1.Durch die Hartz-IV-Gesetze, die Ein-Euro-Jobs und die wachsende Anzahl von Beschäftigten im Niedriglohnbereich wird immer mehr Menschen das wenige Ersparte genommen, sie werden entmündigt, entrechtet und ins soziale Abseits gedrängt. Kinder wachsen in Armut auf und haben kaum Bildungschancen. Für viele Jugendliche, die nach der Schule dringend eine Ausbildung suchen, gibt es kein ausreichendes Lehrstellenangebot. Diese Veränderung des Arbeitsmarktes und der sozialen Verhältnisse trifft immer größere Teile der Bevölkerung, Beschäftigte und Beschäftigungslose, Alt und Jung, Mann und Frau.
2.Die Armut hat in den letzten Jahren in Deutschland enorm zugenommen: Jede siebte Familie und über 2,5 Millionen Kinder leben bereits in Armut. Von vielen Minijobs oder Niedriglöhnen kann man keine Familie ernähren, keine Kinder groß ziehen. Dies ist für eine der reichsten Gesellschaften der Welt ein Skandal.
3.Auch in Tübingen leben viele Menschen in Armutsverhältnissen, allein 4.400 Haushalte erhalten Arbeitslosengeld II. Nicht nur diese Menschen werden entwürdigt und entmutigt. Auch die Stadt leidet unter der sinkenden Kaufkraft, viele Gaststätten, Geschäfte und Handwerksbetriebe spüren dies schmerzhaft oder müssen sogar schließen.
4.Tübingen kann ein Zeichen gegen die wachsende soziale Kluft setzen: Wir treten ein für eine Exzellenzinitiative auf sozialem Gebiet, indem ein neuer, solidarischer Zusammenhalt aller Einwohner entsteht, gegenseitige Unterstützung und Ermutigung: Eine erstrebenswerte Zukunft muss alle Menschen in der Gesellschaft einbeziehen - Wir lassen uns nicht unterkriegen!
wellenbrett - 22. Nov, 23:56
Montag, 27.11.2006, 20 Uhr, Tübingen, Schlatterhaus, kleiner Saal
Die Regierung des kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe ist eng mit den rechten Paramilitärs verstrickt. Vor einigen Monaten war diese Verstrickung durch die Aussagen eines früheren Geheimdienstmitarbeiters in die öffentliche Debatte geraten. In Kolumbien tätige Konzerne wie Coca-Cola und Nestlé profitieren ungeniert vom Terror der Paramilitärs gegen Gewerkschafter und politische Aktivist/innen. Raul Zelik und andere engagieren sich in der Coca-Cola-Kampagne, um diese Zusammenhänge sichtbar zu machen und den Druck auf die multinationalen Konzerne zu erhöhen, ihre Arbeiter/innen zu schützen, ihnen würdige Arbeitsbedingungen zu schaffen und Mitbestimmungsrechte einzuräumen.
Raul Zelik, Schriftsteller. Seit 1985 regelmäßig in Kolumbien. Doziert am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.
Veranstalter: Attac Tübingen, Personalrat des Uni-Klinikums Tübingen, ver.di Ortsverein Reutlingen/Tübingen, ver.di Bezirk Fils-Neckar-Alb, Heike Hänsel (MdB), DGB Arbeitskreis Tübingen, ZAK.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Tübinger Bündnisses gegen Sozialabbau statt.
wellenbrett - 14. Nov, 00:07
ROSA LUXEMBURG Club an der Universität Tübingen
Dienstag, 7. November, 20:00, Neue Aula, HS 6, Wilhelmstr. 7
Vortrag und Diskussion: Joachim Bischoff (Hamburg):
“Herausforderungen für eine Neue Linke”
Seit Jahrzehnten betreibt die wirtschaftliche und politische Elite in Deutschland einen Umbau des Regulationssystems und des Sozialstaates. Immer wieder werden die soziale Sicherheit und die tariflichen Rechte der Arbeitenden für die ökonomisch-sozialen Krisen verantwortlich gemacht. Gleichwohl: Die neoliberale Hegemonie wird brüchig. Seinen Ausdruck findet dies seit geraumer Zeit im wachsenden Vertrauensverlust in die gesellschaftlichen Institutionen und Formen demokratischer Willensbildung. Die politische Linke links von der Sozialdemokratie hat die Chance, durch Aufklärung und populäre Präsentation von realisierbaren Alternativen die Risse im neoliberalen Elitenkonsens zu verstärken und eine grundlegende Veränderung des gesellschaftlichen Kräfteverhältnisses einzuleiten. Das Projekt einer neuen Linkspartei zielt auf ein soziales Bündnis zwischen Ausgegrenzten, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern und Noch-Beschäftigten. Die neue Linkspartei muss sich als Teil des gesellschaftlichen Widerstands gegen den neoliberalen Gesellschaftsumbau verstehen. Im Ergebnis einer politischen Auseinandersetzung könnte ein Beitrag zur Aufhebung eines Defizits in der politischen Repräsentation geleistet werden. Die Entwicklung einer wählbaren Alternative ist ein wichtiger Schritt für die Formierung eines breiten gesellschaftlichen Blocks gegen die destruktive Politik der neoliberalen Allianz der etablierten Parteien.
Joachim Bischoff ist Mitarbeiter und Redakteur der Zeitschrift “Sozialismus” und arbeitet wissenschaftlich-publizistisch v.a. zu ökonomischen und gesellschaftlichen Transformationsprozessen im Neoliberalismus. Er ist Mitbegründer der WASG.
Die Veranstaltung findert statt im Rahmen des Tübinger Bündnisses gegen Sozialabbau.
Flugblatt:
wellenbrett - 26. Okt, 22:46
Internationaler Getränkekonzern verantwortlich für schwere Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien
Carlos Olaya von der kolumbianischen Gewerkschaft der Lebensmittelindustrie SINALTRAINAL berichtet in Tübingen darüber, wie die kolumbianische Tochter der Coca Cola Company mit Todesschwadronen kooperiert, um gewerkschaftlich engagierte Beschäftigte des Konzerns einzuschüchtern und zu eliminieren. Erst am 17. August 2006 wurde wieder ein Mitglied der Gewerkschaft ermordet. Als letztes Mittel ruft SINALTRAINAL seit 2003 zum Boykott von Coca Cola auf, unterstützt durch die internationale Kampagne gegen Coca Cola. Ähnlicher Praktiken wie Coca Cola bedient sich der Nestlé-Konzern in Kolumbien, was ebenfalls Thema der Veranstaltung sein wird.
Zur Veranstaltung im Boulanger in Tübingen, Collegiumsgasse 2, am Samstag, den 4. November 2006 um 10.00 Uhr mit Gewerkschafter Carlos Olaya aus Kolumbien laden ein der Personalrat des Uniklinikums Tübingen zusammen mit ZAK Tübingen, Freie SchülerInnenorganisation Tübingen, DGB-Arbeitskreis Tübingen, Tübinger Bündnis gegen Sozialabbau, Kolumbiengruppe e.V., Nürtingen, ver.di Ortsverein Reutlingen/Tübingen, ver.di - Bezirk Fils-Neckar-Alb
Flugblatt:
wellenbrett - 26. Okt, 22:14
attac Tübingen und das Tübinger Bündnis gegen Sozialabbau laden ein:
EU-Dienstleistungsrichtlinie mit der Abrissbirne durch Europa
der bisher radikalste und umfassendste Angriff auf die Sozialsysteme der EU-Staaten
Vortrag von Annette Groth
Mitarbeiterin der EU-AG Stuttgart
Dienstag 24. Oktober 2006, 20 Uhr Uhr
im Schlatterhaus Tübingen
http://www.attac.de/tuebingen
wellenbrett - 16. Okt, 00:39
Neue Gesundheitsreform – neuer Sozialabbau !
Linkspartei und WASG laden im Rahmen des Tübinger Bündnisses gegen Sozialabbau zu einer Veranstaltung ein: Freitag, 20. Oktober 20 Uhr, SV 03 – Stadionsgaststätte am Tübinger Freibad, Europastraße 40
Angela Hauser, Personalratsvorsitzende am Tübinger Uniklinikum.
Ulla Kaspar-Kroymann, unabhängige Patientenberatung Tübingen.
Monika Knoche, Gesundheitsexpertin, MdB, Linkspartei
Moderation: Kornelia Möller, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag und Tübinger Oberbürgermeister-Kandidatin
Wo bleibt der Patient, der in der Gesetzlichen Krankenkasse versichert ist?
Werden die Privatversicherten am Gesundheitssystem beteiligt?
Droht den Krankenhäusern weiterer Stellenabbau in der Pflege?
Werden die Krankenhäuser nun noch schneller zur Privatisierung von Teilbereichen wie Küche, Reinigung gezwungen?
Setzt sich das Kliniksterben nun noch rasanter fort?
Wie sieht eine solidarische und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung für Alle aus?
Der Gesundheitsmarkt birgt enorme Gewinne. Die EU-Staaten haben vereinbart entsprechend der Lissabon-Verträge auch das Gesundheitswesen dem Markt zu öffnen. Gesundheit ist aber keine Ware.
Den Gesetzlich-Versicherten wird eingeredet, dass die Gesellschaft immer älter wird und deshalb das Gesundheitswesen nicht mehr bezahlbar sei und eine einschneidende Gesundheitsreform gemacht werden muss.
77% der Bevölkerung unterstützen die Prinzipien der s o l i d a r i s c h e n K r a n k e n v e r s i c h e r u n g . Niedergelassene Ärzte gehen auf die Straße und fordern Freiheit statt Sozialismus. Die Privatversicherungen möchten ihre Gewinne weiter ausbauen und beteiligen sich nicht am bisherigen Solidarsystem.
Die Gewerkschaften mobilisieren gegen die Gesundheitsreform und die immer größere finanzielle Belastung der Beschäftigten und Erwerbslosen.
v.i.S.d.P. Gerlinde Strasdeit, Frischlinstraße 7, 72074 Tübingen
Großdemo am 21. Oktober in Stuttgart. Busse ab Tübingen um 9 Uhr am
Europaplatz!
Anmeldung: DGB-Region 07121/411084 oder bei Deiner Gewerkschaft
wellenbrett - 15. Okt, 23:58
Katja Kipping: Gerecht geht anders! - Alternativen zum Sozialabbau
20 Uhr, Neue Aula, Hörsaal 6, Wilhelmstr. 7

Arbeitslosigkeit und Prekarisierung prägen die gesellschaftliche Situation. Kinder, Frauen, Handwerker, Beschäftigte und Erwerbslose gehören zu den Verlierern von Hartz IV. Die Linke im Bundestag setzt dem andere Konzepte entgegen. Katja Kipping, Bundestagsabgeordnete und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE kommt nach Tübingen und legt ihre Standpunkte dar: Sie lehnt Hartz IV grundsätzlich ab und will das Arbeitslosengeld II in seiner jetzigen Form durch eine soziale Grundsicherung ersetzen. Desweiteren wird sie über Mindestlohn und gesellschaftliche Perspektiven sprechen.
Eine Veranstaltung der ['solid]-Hochschulgruppe
kipping (pdf, 269 KB)
http://www.solid-tuebingen.de
wellenbrett - 15. Okt, 23:44
wellenbrett - 10. Okt, 13:35